PMO steht für Project Management Office oder Projektmanagement Office und bezeichnet eine zentrale Stelle für die Projektkoordination und -leitung in einem Unternehmen. Derzeit entscheiden sich immer mehr Unternehmen, ein PMO einzurichten oder bestehende Stellen mit mehr Aufgaben und Kompetenzen zu betrauen, da die Projektarbeit in modernen Büros immer weiter zunimmt.
Definition, Aufgaben & Ziele eine PMO (Project Management Office)
Bei der Projektarbeit werden einzelne Aufgaben und Aufträge in Projekte unterteilt. Diese werden von den jeweils zugeteilten Mitarbeitern oder dem Projektteam relativ eigenständig und oft ohne direkte Überwachung durch den Projektleiter bearbeitet. Diese flachere Hierarchie und die flexiblere sowie dynamischere Aufgabenverteilung bieten zahlreiche Vorteile im Vergleich zur traditionellen Unternehmensführung, jedoch bergen sie auch einige Risiken und Herausforderungen.
Häufig mangelt es dem Management an angemessener Leitung und Koordination der Projekte, wodurch Probleme erst kurz vor dem Abgabetermin erkannt werden. Dies ist teilweise auf unzureichende Kommunikation zwischen Teammitgliedern innerhalb eines Projekts oder zwischen verschiedenen Projektteams zurückzuführen sowie auf ungeeignete Verfahren und Prozesse.
Das Project Management Office (PMO) ist dafür verantwortlich, die Produktivität während der Projektarbeit zu maximieren und gleichzeitig die damit verbundenen Risiken zu minimieren. Das PMO kann entweder Teil des Managements oder der Projektleitung sein oder die Aufgaben können von der Geschäftsführung (oder deren Assistenz) übernommen werden. Es kann sowohl dauerhaft als auch zeitweise und zweckgebunden eingerichtet werden, entweder intern im Unternehmen oder extern.
Die Art und Weise, wie das PMO in ein Unternehmen integriert wird und welche Aufgaben und Kompetenzen es hat, beeinflusst maßgeblich die Leistungsfähigkeit. Die Erwartungen an die Leistungsfähigkeit differieren beispielsweise zwischen der Unterstützung durch die Assistenz der Geschäftsführung und einem eigens eingesetzten Team mit Erfahrung und Expertise im Projektmanagement sowie mit Kenntnissen über fortschrittliche Methoden der Projektkoordination.
PMO: Definition
Das Project Management Office (PMO) ist eine Schlüsselstelle innerhalb eines Unternehmens, die eine Vielzahl an wichtigen Aufgaben übernimmt. Vor dem Hintergrund des zunehmenden Einsatzes projektbasierter Arbeitsmethoden und den damit verbundenen Veränderungen und Herausforderungen, denen sich viele Unternehmen gegenübersehen, kann die Einrichtung eines zentralen Koordinationsbüros für die Projektarbeit äußerst vorteilhaft sein.
Das PMO fungiert als Dreh- und Angelpunkt für die effiziente Nutzung der Unternehmensressourcen, die Vermeidung von Doppelarbeit und die Identifizierung sowie Nutzung von Synergieeffekten zwischen einzelnen Projekten. Zudem verfügt es über entscheidende Informationen zu Zeitplänen, möglichen Hindernissen und Verzögerungen bei der Umsetzung von Projekten in einem Unternehmen.
Die Mitarbeiter des PMO sind Experten in der Koordination und Durchführung von Projekten. Sie tragen dazu bei, Prozesse zu optimieren, einheitliche Arbeitsstandards festzulegen, das Wissen über bewährte Projektmanagement-Methoden und Tools zu vermitteln und sogar projektleitende Funktionen zu übernehmen.
Gründe für ein Project Management Office
Zu den Hauptgründen, die für die Einrichtung eines PMO sprechen, gehört die Übersicht über Ressourcen, Zeitpläne, Hindernisse und Prioritäten, die in den einzelnen Projekten nicht vorhanden ist oder aufgrund der Komplexität verloren zu gehen droht. Ein PMO sammelt Informationen aus den Teilbereichen und Projekten und bereitet diese für die weitere Planung und Entscheidungsfindung auf.
Dadurch entlastet es Team- und Projektleiter, die sich auf ihre Aufgaben konzentrieren und den Überblick über das große Ganze dem PMO überlassen können. Außerdem sorgt das PMO für eine bessere Kommunikation in und zwischen den Projekten und hilft Unternehmensressourcen effektiv, effizient und prioritätengerecht einzusetzen.
Indem es den Informationsfluss steuert und verbessert, erkennen Sie mögliche Konflikte, Hindernisse und Probleme frühzeitig. Das PMO kann auch aktiv in die Projektarbeit integriert werden und dort Best Practices identifizieren und fördern, die besten Methoden und Tools des Projektmanagements einführen und so dem Management wie auch den Teammitgliedern und -leitern wichtige Hilfestellungen und einheitliche Projektstandards anbieten.
- Strategische Abstimmung: Sicherstellung, dass jedes Projekt im Einklang mit den Unternehmenszielen ist.
- Effizienzsteigerung: Standardisierung von Managementpraktiken zur Reduzierung von Zeit- und Kostenaufwänden.
- Qualitätssicherung: Verbesserung der Projektqualität durch bewährte Methoden und Technologien.
- Wissenszentrum: Zentrale Anlaufstelle für Best Practices, Vorlagen und historische Informationen.
Das sind die Aufgabenbereiche eines PMO
Welche Aufgaben ein PMO genau übernimmt, ist stark abhängig davon, wie viele Kompetenzen es zugesprochen bekommt und ob oder wie es in die gesamte Unternehmensstruktur eingebunden ist.
Ein rein unterstützendes PMO bietet Schulungen an und schlägt Prozesse und Tools für das Projektmanagement vor, ohne diese implementieren zu können, da sie diese Kompetenz den Projektmanagern überlassen.
Steuernde oder anweisende PMOs hingegen greifen tiefer in die Prozesse ein, übernehmen strategische Aufgaben und führen Best Practices verbindlich ein oder standardisieren sie für das gesamte Unternehmen.
Zu den möglichen Aufgabenbereichen eines PMO gehören:
- Identifizierung, Definition, Standardisierung und Implementierung von Best Practices für die Projektarbeit
- Projektsteuerung mittels Projektmanagement-Methoden und Tools und aktiver Mitgestaltung der laufenden Projektarbeit. Weitere Informationen hierzu finden Sie in unserem Blogbeitrag: Was ist agiles Projektmanagement?
- Datenbasierte Berichterstattung (Reporting, Feedback, KPIs etc.)
- Strategische Planung. Erstellung von Drei- bis Fünfjahresplänen, Formulierung und Überprüfung von OKRs (Objectives and Key Results), Unternehmensausrichtung und Struktur evaluieren und anpassen
- Informationsaustausch. Neben den Managementaufgaben im engeren Sinn ist die Bereitstellung von Informationen und Wegen des Informationsaustauschs in und zwischen Projektteams sowie zwischen den Teams und der Unternehmensführung eine der Hauptaufgaben eines PMO.
- Einführung und Standardisierung von Projektmanagement Tools, Methoden und Prozessen sowie das Anbieten und Durchführen entsprechender Schulungen
- Ressourcenmanagement. Als zentrale Stelle der Koordination und Evaluierung der Projektarbeit kann das PMO besonders gut beurteilen, wie Ressourcen möglichst effizient eingesetzt und Hindernisse vermieden werden können.
Erreichen Sie Ihre Ziele
Ein gut arbeitendes, mit ausreichend Ressourcen und Entscheidungsbefugnis ausgestattetes Project Management Office
- verbessert und standardisiert den Informationsfluss
- sorgt für eine gute Entscheidungsgrundlage für die strategische Unternehmensführung und die richtige Einschätzung der Unternehmensressourcen
- verbessert die Effizienz der Projektteams und entlastet die Projektleitung durch die Einführung von Best Practices sowie Projektmanagement Methoden und Tools
- sorgt dafür, dass die Arbeit der Projektteams an der Unternehmensstrategie ausgerichtet wird, Hindernisse vermieden, Risiken minimiert und die Produktivität erhöht werden.
Die Vorteile eines Project Management Office
Zu den größten Vorteilen eines PMO gehört die Standardisierung der Informationswege und eine kontinuierliche Kommunikation in den Projektteams, zwischen verschiedenen Projekten sowie zwischen Teams und Management. Durch diese projekt- und funktionsübergreifende Koordinierung erkennen Sie Gefahren frühzeitig und minimieren die Risiken. Außerdem können Sie Konflikte zwischen der Unternehmensstrategie und den jeweiligen Unternehmensressourcen effektiv identifizieren und vermitteln.
Durch die Einführung und Standardisierung von Best Practices und Projektmanagement-Methoden liegen Informationen an der richtigen Stelle vor und können transparent weiter genutzt werden. Ein kompetentes PMO kann sogar die Umstrukturierung beziehungsweise das Change Management, also die Anpassung der Unternehmensstrukturen und -prozesse an die Erfordernisse des Marktes unterstützen oder anleiten.
Insgesamt reduziert ein gutes PMO den Zeit- und Kostenaufwand in der Projektarbeit und -koordinierung und erhöht dadurch die Produktivität des gesamten Betriebs.
- Einheitliche Methodik: Einführung und Durchsetzung eines standardisierten Projektmanagementansatzes.
- Risikominimierung: Proaktive Identifikation und Management von Risiken über verschiedene Projekte hinweg.
- Transparenz: Klare Berichtslinien und Verantwortlichkeiten fördern die Nachvollziehbarkeit aller Projektaktivitäten.
- Ressourcenmanagement: Effiziente Zuweisung und Nutzung von Ressourcen innerhalb der Organisation.
- Leistungsüberwachung: Kontinuierliche Überwachung von Projekten zur Sicherstellung der Zielerreichung.
Flexibel gestalten
Nicht nur die fortschrittlichen Methoden des Projektmanagements werden immer flexibler und agiler, sondern auch die PMOs selbst. Ein gutes PMO, welches mit ausreichend Kompetenzen und Vertrauen ausgestattet ist, passt sich flexibel den jeweiligen betrieblichen Anforderungen an.
Das Ziel ist und bleibt dabei, die Strategie der Unternehmensführung beziehungsweise die Ziele des Managements mit den Ressourcen und der konkreten Arbeitsweise der Projektteams in Einklang zu bringen. Die Funktionen der Projektplanung und Priorisierung sowie die Definition, Standardisierung und Implementierung der besten Projektmanagement-Prozesse müssen dabei jeweils flexibel an das unternehmerische Umfeld und die Arbeit innerhalb der Projekte angepasst werden.
Hier gibt es keine Universalformel oder die eine Struktur oder das eine Tool, welche in jedem Betrieb optimal funktionieren. Das PMO passt sich an die betrieblichen Erfordernisse an und versucht, Prozesse jeweils individuell zu optimieren.
Damit ein PMO seinen Aufgaben bestmöglich nachkommen kann, bietet es sich an, es als führenden Teil der operativen Geschäftsführung in das Unternehmen zu integrieren. So kann es seine Koordinationsfunktion zwischen Management und den einzelnen Projekten ideal erfüllen.
Die richtigen Projekte zur richtigen Zeit
Nicht jedes Projekt passt zu den Unternehmenszielen oder -ressourcen und auch Projekte, die zum Kernbereich eines Unternehmens gehören, können, wenn sie zum falschen Zeitpunkt eingeführt werden, mehr schaden als nutzen. Zu viele Projekte zur gleichen Zeit können ein ganzes Unternehmen oder einzelne Teams oder Mitglieder lähmen. Dabei ist die Frage, wann die Kapazitätsgrenze erreicht ist, oft gar nicht so leicht zu beantworten.
Das Management des Projektportfolios gehört daher zu den wesentlichen Aufgaben und Funktionen eines Projektmanagement Office. Es muss unter Berücksichtigung der Ressourcen sowie der Strategie entscheiden, ob oder wann die Bearbeitung eines neuen Projekts Mehrwert bringt oder ob es den Unternehmenszielen derzeit eher hinderlich wäre.
Unterschied PMO intern und extern
Die bisherigen Informationen bezogen sich in weiten Teilen auf die Aufgaben und Kompetenzen eines internen PMO. Man kann die Dienstleistungen eines Projektmanagement Office jedoch auch extern einkaufen. Prinzipiell muss ein externes PMO nicht schlechter arbeiten als ein internes, aber man sollte sich im Klaren darüber sein, dass bestimmte Prozesse kontinuierliche Evaluationen, Feedback und Anpassung erfordern, die ein externer Dienstleister nicht erbringen kann.
Dem externen PMO fehlt die Einbindung in die Organisation und die kontinuierliche Begleitung der Prozesse. Die einmalige Analyse der Strukturen und Best Practices kann von einem externen PMO nicht ständig an neue Erfahrungen und Erkenntnisse angepasst werden, wie es ein internes PMO könnte. Eine Unternehmensberatung durch ein externes PMO kann aber trotzdem sinnvoll sein und eventuell wertvollen Input für ein grundlegendes Change Management liefern.
- Internes PMO:
- Fest im Unternehmen etabliert, fokussiert auf interne Prozesse und Richtlinien.
- Stärkt firmeninterne Kompetenzen und fördert Lernkultur im Unternehmen.
- Direkte Einbindung in unternehmensspezifische Veränderungsprozesse.
- Externes PMO:
- Unabhängige, oft von externen Dienstleistern bereitgestellte Einheit.
- Objektive Perspektive und branchenübergreifendes Fachwissen.
- Flexibel einsetzbar für Projekte verschiedener Größen und Komplexitätsstufen.
Wer braucht ein PMO?
Ein PMO kann in jedem Unternehmen, in dem die Projektarbeit dominiert oder relevant vertreten ist, einen wertvollen Beitrag leisten. Insbesondere Unternehmen, die neue Methoden, Tools oder Aspekte des Projektmanagements einführen oder deren Organisation schnell gewachsen ist, haben oft ein großes Optimierungspotenzial, was die Strukturen, den Informationsfluss, die Koordinierung und die verbindliche Identifizierung und Einführung von Best Practices angeht.
Wenn Sie als Teil der Unternehmensführung das Gefühl haben, dass wichtige Informationen nicht oder zu spät an den richtigen Stellen ankommen, Projekte sich unerklärlicherweise verzögern, Risiken zu spät erkannt werden und es an einheitlichen Verfahren und Kommunikationswegen mangelt, können Sie höchstwahrscheinlich von der Einrichtung eines PMO in Ihrem Unternehmen profitieren.
- Großunternehmen mit vielschichtigen, mehrdimensionalen Projekten.
- Mittelständische Firmen, die Wert auf straff organisierte Projektausführung legen.
- Organisationen, die ihre Projektmanagementkompetenzen zentralisieren und ausbauen möchten.
- Unternehmen im Wandel, die eine zuverlässige Steuerung ihrer Transformationsvorhaben suchen.
PMO korrekt einrichten
Wie bereits erwähnt, gibt es unterschiedliche Formen eines Projektmanagement Office und Unterschiede bei den Aufgaben und Kompetenzen. Daher ist es wichtig, das PMO so in die Organisation zu integrieren, dass es die angedachten Aufgaben und Funktionen auch schaffen kann.
Wenn Sie sich für ein starkes PMO mit Weisungsbefugnis und der Aufgabe eines groß skalierten Change Managements entscheiden, ist es jedoch allgemein von Bedeutung, dass die Veränderungen nicht zu schnell eingeführt werden.
Das PMO sollte sich zunächst auf einzelne Abteilungen oder Projekte fokussieren und nicht alle Prozesse zugleich optimieren. Wer zu schnell zu tiefgreifende Änderungen der Best Practices anstrebt, hat oft mit Gegenwind aus den Teams oder anderen Managementstrukturen zu rechnen.
Ein langsameres, schrittweises Vorgehen hilft, Befürchtungen der Mitarbeiter zu zerstreuen und schnell erste, vorzeigbare Ergebnisse zu erzielen, die wiederum das Vertrauen der Mitarbeiter in das PMO stärken und eine gute Grundlage für weitere Veränderungen bieten.
PMO-Typen: Welcher Ansatz passt zu Ihrem Unternehmen?
Die Struktur und Funktionalität eines Project Management Office (PMO) kann je nach Unternehmensanforderungen und -zielen erheblich variieren. Verstehen Sie die unterschiedlichen Typen von PMOs kann Ihnen dabei helfen, den richtigen Ansatz für Ihr Unternehmen zu wählen.
Supportive PMO (Unterstützendes PMO): Ein unterstützendes PMO bietet projektbezogene Beratungsdienste an. Es stellt Vorlagen, best Practices und Schulungen zur Verfügung, hat jedoch keine direkte Eingriffsbefugnis in die Projekte. Dieser Typ von PMO eignet sich besonders für Unternehmen, die bereits etablierte Projektmanagement-Prozesse haben und nur Unterstützung in spezifischen Bereichen benötigen.
- Vorteile: Geringer Widerstand aus den Fachabteilungen, da das PMO hauptsächlich beratend tätig ist.
- Nachteile: Weniger direkte Kontrolle über einzelne Projekte, was dazu führen kann, dass Methoden und Best Practices ungleichmäßig implementiert werden.
Controlling PMO (Überwachendes PMO): Ein überwachendes PMO hat mehr Eingriffsbefugnis als das unterstützende PMO. Es legt Standards und Methodiken fest und überwacht deren Einhaltung. Dieser Ansatz ist vorteilhaft für Unternehmen, die eine konzernweite Harmonisierung der Projektmanagement-Methoden anstreben.
- Vorteile: Höhere Konsistenz und Qualität der Projektarbeit durch verbindliche Standards und regelmäßige Überwachung.
- Nachteile: Kann zu Konflikten führen, wenn einzelne Projektteams sich durch die Kontrolle beschränkt fühlen.
Directive PMO (Anweisendes PMO): Ein anweisendes PMO übernimmt die volle Kontrolle über die Projekte. Es stellt Projektmanager bereit, die die PMO-Methoden strikt umsetzen. Dieser Typ ist ideal für Unternehmen, die eine vollständige Neuorientierung ihrer Projektmanagement-Prozesse anstreben.
- Vorteile: Maximale Kontrolle über Projekte und vollständige Umsetzung der PMO-Strategien.
- Nachteile: Erheblicher Aufwand in der Umsetzungsphase sowie potenzieller Widerstand von Projektteams.
PMO-Integration: Strategien für eine reibungslose Implementierung
Die Integration eines Project Management Office (PMO) in ein bestehendes Unternehmensumfeld erfordert eine sorgfältig geplante Vorgehensweise und bedarf einiger strategischer Überlegungen.
- Bedarfsanalyse: Zu Beginn der PMO-Implementierung steht eine gründliche Bedarfsanalyse. Dabei werden die spezifischen Bedürfnisse des Unternehmens sowie die Herausforderungen und Ziele identifiziert. Diese Analyse bildet die Grundlage für die Planung des PMOs und hilft, die richtige Struktur und Funktionalität zu wählen.
- Pilotprogramm: Starten Sie mit einem Pilotprogramm, um die PMO-Prozesse in einem kontrollierten Umfeld zu testen. Dies bietet die Möglichkeit, die Methoden und Vorgehensweisen zu verfeinern und erste Erfolge zu erzielen, bevor das PMO unternehmensweit eingeführt wird.
- Management-Support: Der Rückhalt des oberen Managements ist entscheidend für die erfolgreiche Implementierung eines PMOs. Das Management sollte die PMO-Initiative aktiv unterstützen und deren Bedeutung für die Unternehmensziele kommunizieren. Dies schafft Vertrauen und Akzeptanz innerhalb der Organisation.
- Change Management: Um die Einführung eines PMOs erfolgreich zu gestalten, ist ein effektives Change Management unverzichtbar. Dies beinhaltet die Kommunikation der Veränderungsnotwendigkeiten und -vorteile an alle Stakeholder sowie die aktive Einbindung der Mitarbeiter in den Veränderungsprozess. Schulungen und Workshops können dabei helfen, die Akzeptanz und das Verständnis zu erhöhen.
- Schrittweise Integration: Eine schrittweise Integration des PMOs ist oftmals effektiver als eine sofortige Einführung im ganzen Unternehmen. Beginnen Sie in einzelnen Abteilungen oder Geschäftsbereichen und weiten Sie die Prozesse und Methoden schrittweise aus. Dies reduziert das Risiko und hilft, notwendige Anpassungen frühzeitig vorzunehmen.
Indem diese Strategien berücksichtigt werden, kann die Integration eines PMOs effizient und reibungslos verlaufen, was langfristig zur Optimierung der Projektarbeit und zur Erreichung der Unternehmensziele beiträgt.
FAQ
PMO steht für Project Management Office und übernimmt wichtige Koordinierungs- und Managementaufgaben.
Das PMO übernimmt die Koordination zwischen verschiedenen Projekten sowie eventuell auch die Aufgaben eines Projektleiters. Außerdem kann es strategisch in die Projektplanung und die Gestaltung der Organisation von Abteilungen und Strukturen im Unternehmen eingebunden werden. Ein PMO, welches aktiv in die Durchführung der Projektarbeit involviert ist, stellt zudem die Methoden und Tools des Projektmanagements zur Verfügung, implementiert diese und schult Mitarbeiter im Umgang.
PMO steht für das Projektmanagement Office und nicht für einen bestimmten Beruf oder eine Position. Leiter des Project Office sind häufig Projektmanager, die etwa zwischen 47.000 Euro und 67.000 Euro pro Jahr verdienen.
Ein PMO als extra Abteilung in einem Unternehmen lohnt sich vor allem, wenn im Unternehmen mehrere Projektteams relativ unabhängig voneinander arbeiten. Das PMO kann hier die Koordinierung übernehmen, die Kommunikation und das Bereitstellen von Informationen standardisieren, verbindlich Best Practices identifizieren und umsetzen sowie den optimalen Einsatz von Techniken und Methoden des Projektmanagements gewährleisten.
Wenn Sie immer wieder von Hindernissen und Rückschritten bei der Projektarbeit überrascht werden, kann Ihr Unternehmen wahrscheinlich von der Einrichtung eines PMOs profitieren.
Der Head of PMO, auch bekannt als Leiter des Projektmanagementbüros, ist eine Führungskraft in einem Unternehmen, die für die Leitung und Koordination aller Projektmanagementaktivitäten verantwortlich ist. Diese Rolle umfasst die Entwicklung und Implementierung von Projektmanagementstandards, -prozessen und -richtlinien, um sicherzustellen, dass Projekte effizient und erfolgreich abgeschlossen werden. Der Head of PMO überwacht die Projektportfolios, stellt sicher, dass Ressourcen angemessen zugewiesen sind, und trägt zur kontinuierlichen Verbesserung der Projektmanagementpraktiken bei. Diese Position erfordert eine starke organisatorische Fähigkeiten, strategisches Denken, Kommunikationsfähigkeiten und die Fähigkeit, mit verschiedenen Stakeholdern auf verschiedenen Ebenen zu interagieren. Der Head of PMO spielt eine entscheidende Rolle bei der Steuerung des Unternehmenserfolgs durch effektive Projektmanagementpraktiken und die Unterstützung der Erreichung der Unternehmensziele.
Ein Head of Project Management Office verdient in der Regel ein Jahresgehalt zwischen 80.000€ und 120.000€, abhängig von der Unternehmensgröße, Branche und Erfahrung des Einzelnen. Zusätzlich können Boni oder Leistungsprämien je nach Leistung und Zielerreichung hinzukommen. Die Vergütung eines Head of PMO spiegelt die Verantwortung wider, die mit der Leitung und Umsetzung komplexer Projekte verbunden ist. Eine fundierte Ausbildung und langjährige Erfahrung in Projektmanagement sind entscheidend für ein höheres Gehalt in dieser Position. Es ist wichtig zu beachten, dass die Gehaltsstruktur je nach Land und Wirtschaftsbranche variieren kann, sodass die genannten Beträge als Richtwerte zu verstehen sind. Insgesamt ist das Gehalt eines Head of PMO attraktiv und bietet finanzielle Anerkennung für die strategische Planung und erfolgreiche Durchführung von Projekten in einem Unternehmen.
Fazit – Project Management Office (PMO)
Die Einrichtung eines Project Management Office (PMO) ist die logische Konsequenz aus der Verbreitung der Projektarbeit und der Vielzahl der möglichen Tools, Methoden und Philosophien des Projektmanagements. Überlässt man die Wahl der richtigen Mittel und Verfahren den einzelnen Projektteams oder -leitern, kommt es häufig zu mangelhafter Kommunikation und es fehlt eine zentrale Stelle, an der alle relevanten Informationen zusammenfließen und projektübergreifende Entscheidungen getroffen werden können.
Die Funktion des PMO ist es, das Maximum aus den dezentralen, wenig hierarchischen und flexiblen Strukturen der Projektarbeit herauszuholen und gleichzeitig die Risiken dieser Arbeitsweise zu minimieren. Wenn in einem Unternehmen Projektarbeit in relevanter Größenordnung geleistet wird, übernimmt in der Regel bereits eine Stelle übergreifende Aufgaben und Koordinierungsfunktionen. Das PMO ist Ausdruck der Professionalisierung dieser Stelle und hilft, die Potenziale der Projektarbeit voll zu entfalten.
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