Die GPM, oder Gesellschaft für Projektmanagement, ist eine führende Fachorganisation im deutschsprachigen Raum, die sich der Professionalisierung des Projektmanagements widmet. Gegründet im Jahr 1979, hat sich die GPM zum Ziel gesetzt, die Qualität in der Projektarbeit zu steigern und die Methoden des Projektmanagements zu fördern.
Was ist GPM?
GPM steht für “Gesellschaft für Projektmanagement” und ist eine der führenden Fachorganisationen im Bereich Projektmanagement im deutschsprachigen Raum. Die GPM hat sich zum Ziel gesetzt, die Professionalisierung von Projektmanagement durch die Entwicklung von Standards, Richtlinien und Qualifikationen zu fördern. Dies geschieht durch die Bereitstellung von Ressourcen, Wissenstransfer und Netzwerkmöglichkeiten für Projektmanager und -managerinnen.
Ein zentraler Aspekt der GPM ist die Entwicklung des „Projektmanagement-Standards“, der als Referenz für Best Practices in der Projektarbeit dient. Dieser Standard unterstützt nicht nur Einzelpersonen, sondern auch Unternehmen dabei, ihre Projektmanagement-Prozesse zu optimieren und sicherzustellen, dass Projekte effizient und erfolgreich realisiert werden.
Darüber hinaus bietet die GPM Veranstaltungen, Schulungen und Zertifizierungen an, um Fachwissen zu vermitteln und die Kompetenzen von Projektmanagern weiterzuentwickeln. Dies trägt dazu bei, die Akzeptanz von Projektmanagement-Methoden in verschiedenen Branchen zu erhöhen und deren Anwendung zu standardisieren.
Fachgruppen innerhalb der GPM
Die GPM ist in verschiedene Fachgruppen strukturiert, die unterschiedliche Themen und Branchen fokussieren. Diese Fachgruppen bieten im Rahmen von Workshops, Diskussionsrunden und Konferenzen die Möglichkeit zum Austausch und zur Weiterbildung. Zu den wichtigsten Fachgruppen gehören:
- Fachgruppe Projektmanagement in der IT: Hier stehen die spezifischen Herausforderungen und Methoden des Projektmanagements in der Informationstechnologie im Mittelpunkt.
- Fachgruppe Bauprojektmanagement: Diese Gruppe widmet sich den Besonderheiten des Projektmanagements in der Bauindustrie, einschließlich nachhaltiger Planung und Ausführung.
- Fachgruppe Automotive: Fokus auf die speziellen Anforderungen und Herausforderungen in der Automobilindustrie, einschließlich Innovationsmanagement und Prozessoptimierung.
- Fachgruppe Gesundheitswesen: Diese Gruppe behandelt die Anwendung von Projektmanagement im Gesundheitssektor, wo Effizienz und Ressourcennutzung entscheidend sind.
Diese Fachgruppen fördern den Wissensaustausch zwischen Fachleuten und tragen dazu bei, innovative Lösungen für branchenspezifische Herausforderungen zu entwickeln. Sie bieten somit eine Plattform, auf der Fachleute ihre Erfahrungen teilen, voneinander lernen und ihre Netzwerke erweitern können.
Akzeptanz von GPM und Projektmanagement
Die Akzeptanz von GPM und deren Standards im Projektmanagement hat in den letzten Jahren erheblich zugenommen. Dies ist auf verschiedene Faktoren zurückzuführen:
- 1. Steigende Komplexität von Projekten: In einer globalisierten und digitalisierten Welt wachsen die Anforderungen an Projekte stetig. Unternehmen benötigen bewährte Methoden und Standards, um komplexe Projekte erfolgreich zu steuern.
- 2. Fokus auf Effizienz: Organisationen suchen nach Wegen, um ihre Geschäftsprozesse zu optimieren. Projektmanagement nach GPM-Standards hilft, Ressourcen effektiver zu nutzen und Projektlaufzeiten zu verkürzen.
- 3. Karrieremöglichkeiten: Die bekannte GPM-Zertifizierung genießt hohes Ansehen und wird als wertvolle Qualifikation angesehen. Dies motiviert Fachkräfte, sich weiterzubilden und sich aktiv in die GPM-Community einzubringen.
- 4. Wachsende Community: Mit einer stetig wachsenden Mitgliederzahl und der Vielzahl an Veranstaltungen wächst die GPM-Community. Dieser Austausch fördert nicht nur die Akzeptanz, sondern auch die Weiterentwicklung der Projektmanagement-Standards.
Durch die Kombination dieser Faktoren hat GPM nicht nur an Bedeutung gewonnen, sondern auch zur Professionalisierung des Projektmanagements beigetragen. Das Unternehmen, das in Projektmanagement investiert und diesen Standards folgt, ist somit besser aufgestellt, um sowohl aktuelle als auch zukünftige Herausforderungen erfolgreich zu meistern.
Der Projektmanagement-Standard der GPM
Der Projektmanagement-Standard der GPM stellt einen umfassenden Leitfaden für die Planung, Durchführung, Steuerung und den Abschluss von Projekten dar. Zu den Schlüsselaspekten dieses Standards gehören:
- Projektorganisation: Klare Strukturen und Zuständigkeiten sind entscheidend für den Projekterfolg.
- Projektrisiken: Identifizierung und Management von Risiken schützen vor unerwarteten Problemen.
- Projektcontrolling: Monitoring und Anpassung von Maßnahmen stellen sicher, dass Projekte im Zeit- und Budgetrahmen bleiben.
- Stakeholder-Management: Die Berücksichtigung aller relevanten Interessenvertreter ist für die Akzeptanz des Projekts von Bedeutung.
Dieser Standard bietet eine solide Grundlage, auf der verschiedene Projektmanagement-Methoden und -Techniken angewendet werden können.
Die Bedeutung von Zertifizierungen
Zertifizierungen sind ein wesentlicher Bestandteil der GPM und tragen zur Glaubwürdigkeit der Projektmanagement-Praxis bei. Die bekanntesten Zertifikate sind:
- GPM IPMA Zertifikate: Diese tierbasierten Zertifikate (Level D bis A) bieten Fachleuten die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten in verschiedenen Bereichen zu dokumentieren.
- GPM Fachkraft für Projektmanagement: Diese Zertifizierung ist ideal für Einsteiger und vermittelt grundlegende Kenntnisse.
Solche Zertifizierungen erhöhen die beruflichen Chancen von Projektmanagern und stärken dieakzeptanz von Projektmanagement im Unternehmen.
Die Rolle der GPM in der Weiterbildung
Die GPM fördert aktiv die Weiterbildung in der Projektmanagement-Community durch diverse Angebote:
- Seminare und Webinare: Aktuelle Themen werden durch Fachreferenten präsentiert und diskutiert.
- Konferenzen: Jahresveranstaltungen bieten Plattformen für den Austausch und Kontakt mit anderen Fachleuten.
- Publikationen: Fachliteratur und Blogs informieren über neue Trends und Entwicklungen im Projektmanagement.
Die kontinuierliche Weiterbildung stellt sicher, dass Projektmanager stets auf dem neuesten Stand der Methoden und Techniken sind.
Herausforderungen im Projektmanagement
Trotz der Fortschritte gibt es auch Herausforderungen, denen sich Projektmanager stellen müssen. Zu den häufigsten Herausforderungen gehören:
- Ressourcenmanagement: Die Verfügbarkeit von Ressourcen kann einen großen Einfluss auf den Projekterfolg haben.
- Kommunikation im Team: Eine klare Kommunikation ist unerlässlich, um Missverständnisse zu vermeiden.
- Änderungsmanagement: In Projekten sind Änderungen oft unvermeidbar. Die Fähigkeit, flexibel zu reagieren, ist entscheidend.
Diese Herausforderungen verdeutlichen, wie wichtig die Anwendung von GPM-Standards ist, um Projekte effizient zu steuern.
Der Einsatz von Tools im Projektmanagement
Um die Arbeit im Projektmanagement zu erleichtern, gibt es eine Vielzahl von Tools und Softwarelösungen. Wichtige Tools, die häufig in der Praxis eingesetzt werden, sind:
- Projektmanagement-Software: Lösungen wie MS Project oder Asana helfen bei der Planung und Steuerung.
- Kommunikationstools: Plattformen wie Slack oder Microsoft Teams fördern die Teamkommunikation.
- Ressourcenmanagement-Tools: Diese helfen dabei, den Überblick über Ressourcen und deren Verfügbarkeit zu behalten.
Die Integration dieser Tools in die Projektmanagement-Praxis kann die Effizienz und den Erfolg von Projekten erheblich steigern.
Anerkennung der GPM in der internationalen Gemeinschaft
Die GPM ist nicht nur im deutschsprachigen Raum anerkannt, sondern hat auch internationale Verbindungen. Die Zusammenarbeit mit Organisationen wie der International Project Management Association (IPMA) fördert den Wissensaustausch und die Peer-Evaluierung auf globaler Ebene. Dies sorgt für eine konsistente Qualität in der Projektmanagement-Ausbildung und -Zertifizierung.
Zukünftige Entwicklungen im Projektmanagement
Die Zukunft des Projektmanagements wird durch verschiedene Trends und Entwicklungen geprägt. Wichtige Aspekte sind:
- Agilität: Agile Methoden gewinnen zunehmend an Bedeutung, insbesondere in dynamischen Branchen.
- Digitalisierung: Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) und Big Data verändert die Art und Weise, wie Projekte geplant und realisiert werden.
- Remote-Management: Die verstärkte Arbeit im Homeoffice erfordert neue Ansätze zur Teamführung und Kommunikation.
Diese Trends erfordern eine flexible Anpassung der bestehenden Standards und bieten neue Chancen für die GPM.
Fazit: GPM als essentielle Ressource
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die GPM eine zentrale Rolle in der Professionalisierung des Projektmanagements spielt. Durch die Entwicklung von Standards, Fachgruppen und Weiterbildungsmöglichkeiten trägt sie maßgeblich zur Verbesserung von Kommunikation und Koordination innerhalb von Projekten bei. In einer Zeit, in der Projekte zunehmend komplexer werden, ist die GPM daher eine unverzichtbare Ressource für Fachleute aus allen Bereichen des Projektmanagements.
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