Governance vs. Management in COBIT

Governance vs. Management in COBIT: Stellen Sie sich vor, ein Unternehmen ist ein großes, hochmodernes Schiff auf hoher See. Die Crew sorgt unermüdlich dafür, dass das Schiff reibungslos läuft. Doch wer bestimmt den Kurs, wer setzt die Segel, und wer überprüft, ob das Ziel erreicht wird? Genau an diesem Punkt unterscheidet COBIT – ein weltweit anerkanntes IT-Framework – zwischen Governance und Management. Zwei zentrale Aufgaben, die gemeinsam den nachhaltigen Erfolg einer Organisation sichern.

Dieser Blogartikel nimmt Sie mit auf eine verständliche Reise durch die Begriffe, zeigt praxisnah ihre Bedeutung und gibt Tipps, wie Sie typische Stolpersteine meistern. Machen Sie sich bereit für einen klaren Kompass der IT-Steuerung!

Governance vs. Management in COBIT
Governance vs. Management in COBIT

Governance und Management: Zwei Rollen, ein Ziel

Viele Menschen verwenden die Begriffe „Governance“ und „Management“ gleichbedeutend. Doch in Wahrheit ist ihre Unterscheidung essenziell, um Verantwortlichkeiten zu klären und Unternehmensziele effizient zu erreichen.

Was ist Governance?

Governance gibt die Richtung vor und stellt sicher, dass die Unternehmensziele durch den gezielten Einsatz der IT erreicht werden. Das bedeutet:

Diese Aufgaben übernimmt meist die oberste Führungsebene oder ein Gremium wie der Vorstand.

Was ist Management?

Das Management sorgt dafür, dass der Kurs im Tagesgeschäft aktiv umgesetzt wird. Die wichtigsten Aufgaben:

Das Management bildet sozusagen die engagierte Crew, die das Schiff nach den Vorgaben der Governance sicher ans Ziel bringt.


Warum trennt COBIT Governance und Management?

COBIT schafft eine klare Trennung, weil beide Bereiche unterschiedliche Ziele, Aufgaben und Verantwortungen haben. Diese Trennung bringt zahlreiche Vorteile:

COBIT bildet diese Trennung durch fünf Governance- und 32 Management-Prozesse strukturiert ab. So entsteht ein System, in dem Strategie und Umsetzung Hand in Hand gehen.


Die Struktur von COBIT: Ein klarer Rahmen

COBIT gliedert sich in zwei große Prozessbereiche:

1. Governance-Prozesse

Fokus: Unternehmensführung und Kontrolle.
Beispiel: Evaluate, Direct and Monitor (EDM)

2. Management-Prozesse

Fokus: Planung und Umsetzung im Tagesgeschäft, aufgeteilt in vier Domänen:

Jede Domäne enthält mehrere Prozesse, die operative Exzellenz und Zielerreichung sichern.


Praxisbeispiel: Wenn Governance und Management verschmelzen

Ein mittelständisches Unternehmen steckt mitten in der Digitalisierung. Die Geschäftsführung definiert ehrgeizige Ziele – typisch Governance. Das IT-Management setzt diese als neue Cloud-Lösung um, passt Abläufe an und schult die Belegschaft – klassisches Management.
Doch als die Führung plötzlich selbst operative IT-Themen übernimmt, verliert das Team den Drive: Entscheidungen verzögern sich, Verantwortungen verschwimmen, Effizienz schwindet. Erst mit der klaren Trennung nach COBIT florieren die Projekte wieder, Verantwortlichkeiten sind klar, und das Unternehmen ist auf Erfolgskurs.


Typische Herausforderungen und Lösungsansätze

Die Trennung klingt einfach, ist aber in der Umsetzung oft schwer. Hier die häufigsten Stolpersteine – und wie Unternehmen sie meistern:

Häufige Herausforderungen

  1. Unklare Rollen und Verantwortlichkeiten:
    Menschen wissen nicht genau, wo Governance aufhört und Management anfängt.
  2. Kommunikationslücken:
    Strategische Ziele erreichen das Tagesgeschäft nicht, operative Probleme gelangen nicht zur Führungsebene.
  3. Operative Einmischung aus der Governance-Ebene:
    Führungskräfte greifen zu sehr in das Management ein, was Effizienz hemmt.
  4. Fehlende strategische Leitplanken:
    Das Management arbeitet ohne klare Zielvorgaben der Governance.
  5. Widerstände gegen Veränderungen:
    Die Umsetzung neuer Strukturen wird als bürokratisch empfunden oder stößt auf Vorbehalte.

Praxistaugliche Lösungsansätze

  1. Transparenz schaffen:
    Klare Rollen in Dokumenten und Organigrammen festhalten. Prozesse und Verantwortungen offen kommunizieren.
  2. Regelmäßiger Austausch:
    Feste Meetings zwischen Governance und Management bieten Raum für Dialog, Feedback und gemeinsames Verständnis.
  3. Governance als strategische Leitplanke begreifen:
    Führungsebene beschränkt sich auf Lenkung, Kontrolle und Zielvorgabe – nicht auf operatives Tagesgeschäft.
  4. Management nach klaren Vorgaben handeln lassen:
    Ziele werden in konkrete Projekte und messbare KPIs übersetzt, das Management hat bei der Umsetzung Gestaltungsfreiheit.
  5. Kulturwandel aktiv fördern:
    Veränderungen transparent erklären, Quick Wins hervorheben und Mitarbeitende frühzeitig einbinden.
  6. COBIT als Werkzeug nutzen:
    Die strukturierte Herangehensweise von COBIT an die eigene Unternehmensgröße und -kultur anpassen.

Umsetzung im Unternehmen: So gelingt die Trennung

Damit im Unternehmensalltag Governance und Management Hand in Hand arbeiten:

Nur so gelingen professionelle Steuerung, hohe Effizienz und echte Innovationskraft.


COBIT als Erfolgsfaktor: Praxis-Tipps

Wer die Strukturen von COBIT pragmatisch einführt, profitiert mehrfach:


Fazit: Gemeinsame Stärke durch klare Trennung

COBIT bietet mit der sauberen Trennung von Governance und Management einen erprobten Kompass:
Governance gibt vor – Management setzt um. So entsteht Transparenz, Effizienz und nachhaltiger Unternehmenserfolg.

Nutzen Sie COBIT, um Ihr Unternehmen zukunftssicher zu steuern:

Mit einem klaren Kurs, einer engagierten Crew und eindeutigen Regeln wird Ihr Unternehmen die Herausforderungen der Digitalisierung meistern – und mit COBIT immer auf Erfolgskurs bleiben.

COBIT erklärt: Mit klarer Trennung erfolgreich steuern und managen.

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